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Die Lebenszeit Martin Luthers (1483 – 1546) war geprägt durch einen dramatischen Epochenumbruch, einer Zuspitzung von Ereignissen. Dieser Umbruch wurde jedoch nicht als Anfang einer neuen Zeit gesehen, sondern als das Ende aller Zeiten. Als Apokalypse. Auf jeder Ebene kam es zu dramatischen Veränderungen: auf der persönlichen, familiären, lokalen, europäischen und globalen. Historiker bezeichnen diese Zeit abwechselnd als „Spätmittelalter“ oder „Frühe Neuzeit“. Es ist eine Zeit, deren Ereignisse bis in unsere Gegenwart nachwirken. Auf der einen Seite brachte die Zeit Luthers Aufklärung, Information und technischen Fortschritt. Auf der anderen Seite geißelte die Angst vor dem Fegefeuer die Menschen und es loderten die Scheiterhaufen. Die größte Hexenjagd der abendländischen Geschichte stand erst noch bevor. In einer Ausstellung im Gemeindehaus der evangelisch-lutherischen Kirche in Braunschweig-Stöckheim versucht der Braunschweiger Fotograf Frank O. Schuchardt, sich diesem Thema unter dem Titel „Zugespitzt“ in Fotografien, Bildern und Texten zu nähern. Ausstellungseröffnung am 15. Januar 2017
Öffnungszeiten: Mo 9-13 Uhr, Fr 15-17 Uhr, So nach dem Gottesdienst